Homöopathie besonders für Kinder – sanft und nachhaltig

Homöopathie ist einer der sanften Heilungswege in Zeiten der Krankheit. „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“ – so lautet der Grundsatz, mit dem der Erfinder Samuel Hahnemann einst die Homöopathie beschrieb, und der bis heute gilt.
Die konventionelle Art mit Krankheiten umzugehen bedeutet oft eine Unterdrückung der Symptome. Die Folge sind Rückfälle, die den Krankheitsprozess verlängern und teilweise auch mit weiteren Symptomen verbunden ist. In der Homöopathie werden Krankheiten nicht unterdrückt. Vielmehr geht es darum, die Krankheit zu akzeptieren und dem Erkrankten bis zu seiner Genesung mit entsprechenden homöopathischen Mitteln zu begleiten.

Mädchen mit FieberDie Homöopathie ist eine individuelle Behandlungsmethode. Sie erfordert eine genaue Beobachtung des Kranken, um das geeignete Mittel für ihn zu finden. Fieber zum Beispiel wird von jedem Kind anders erlebt. Manche Kinder schlafen einfach und sind sehr still – im Gegensatz zu ihrem normalen Verhalten. Andere Kinder sind sehr weinerlich, manche Kinder entwickeln rote Bäckchen und manche nicht. Diese Bilder sind deutliche Hinweise auf das zu wählende Mittel und zeigen die individuellen Unterschiede.

Homöopathische Mittel wirken sanft

Homöopathische Mittel gibt es in C und D Potenzen, beides erhältlich in Globuli oder in flüssiger Form als Tropfen in Alkohol. Für Kinder verwendet man die alkoholfreien Globuli, die aus Milchzucker bestehen.
Bildlich gesprochen sind die D-Potenzen weniger verdünnt und wirken daher mehr auf der körperlichen Ebene des Erkrankten. C-Potenzen arbeiten mehr auf der geistigen Ebene und.
Im Allgemeinen reagiert das Immunsystem von Kindern sehr gut auf homöopathische Mittel. Der Körper ist noch nicht an die Mechanismen schulmedizinischer Medikamente gewöhnt. Die Krankheitssymptome bei Kindern sind meist sehr einfach zu erkennen und daher ist die Suche nach dem richtigen Mittel nicht schwierig.

Wer homöopathische Mittel benutzen möchte, sollte sich in die Thematik einlesen. Es ist nicht schwer und doch gibt es grundlegende Unterschiede zur schulmedizinischen Behandlung. Es gibt ausgezeichnete Bücher („Selbstheilung durch Homöopathie“, „Das Wunder der unsichtbaren Kraft“), die die Herangehensweise und Wirkung der einzelnen Mittel sehr gut beschreiben und wertvolle Helfer sind, wenn man sich für die Homöopathie entscheiden möchte. Grundsätzlich sind Bücher von erfahrenen Homöopathen empfehlenswert. Einer dieser langjährigen Homöopathen ist Ravy Roy, der bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat und die Möglichkeiten zur Selbstheilung, die Wirkungen der einzelnen Mittel sehr verständlich beschreibt.

Man kann bei Kindern oft Entwicklungssprünge nach durchgemachter Krankheit erleben. Diese Entwicklungen sind ein sichtbares Zeichen, dass Krankheitsprozesse nicht nur negativ gesehen werden sollten.
Ein weiterer Vorteil der Homöopathie ist, dass bei Entwicklungsverzögerungen dem Kind ebenfalls geholfen werden kann – auf sanfte Art und ohne Nebenwirkungen. Der Entwicklung wird ein kleiner Schubs gegeben.

Homöopathische Komplexmittel

Mittlerweile gibt es neben den reinen homöopathischen Mitteln auch sogenannte Komplexmittel zu kaufen. Sie enthalten eine Mischung verschiedener homöopathischer Mittel und haben ihren eingegrenzten Wirkungskreis zum Beispiel allgemein bei Halsschmerzen oder einer Halsentzündung.
Diese Komplexmittel sprechen gegen den Leitsatz und die individuelle Behandlung der Homöopathie, die im Grunde einer der großen Vorteile in der Behandlung des Menschen ist. Komplexmittel sollen die homöopathische Behandlung erleichtern. Doch sie werden nie die genaue Wirkung eines einzeln verabreichten Mittels haben. Es ist richtig, dass man für das Herausfinden des jeweiligen Mittels Zeit und Geduld braucht.

Wer sich für die sanfte Heilung seiner Kinder entscheidet, sollte sich eine Grundausstattung homöopathischer Mittel zulegen. Diese Basispackung enthält alle gebräuchlichen Mittel, die Kinder meistens in Krankheitsfällen benötigen. Daneben hat man die Möglichkeit, einzelne Mittel nachzukaufen, um die eigene homöopathische Apotheke aufzufüllen.

Fotos:
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Benjamin Thorn  – pixelio.de