Oregano wirkt als natürliches Antibiotikum

Oregano ist mehr als nur ein mediterranes Küchengewürz. Sie ist zudem eine aromatische und heilkräftige Pflanze. Oregano wächst vornehmlich in den Bergen der Mittelmeerländer. Das kraftvolle Kraut ist sowohl eines der wirkungsvollsten natürlichen Antibiotika als auch ein starkes fungizides Mittel. Empfehlenswert ist daher die Einnahme bei Pilz-Infektionen aller Art. Aber auch die blutverdünnende Wirkung kann als Schlaganfall- und Herzinfarktprophylaxe verwendet werden.

Bestandteile

Oregano (Origanum vulgare) stellt eines der Hauptbestandteile von italienischen Gewürzmischungen dar. Hauptsächlich wird daher Oregano in Pizza und Pasta verwendet. Gerne werden aber auch Gemüse, Salatdressings und gegrillter oder gebratener Fisch geschmacklich aufgepeppt. Die mediterrane Küche kommt ohne Oregano einfach nicht aus.

Das Küchenkraut ist auch unter dem Namen Wilder Majoran bekannt. Allerdings sollte man diesen nicht mit dem herkömmlichen Majoran (Origanum majorana) verwechseln. Die Wirksubstanzen sind hier unterschiedlich.

Frisch verwenden

Oregano wird bestenfalls frisch verwendet. Das Aroma als auch die Intensität sind aber nicht allein von der Frische abhängig. Weitere Faktoren wie Standort, Klima und Bodenverhältnisse nehmen Einfluss auf das Gewürz. Dabei gilt: Je heißer die Witterung und je karger und trockener der Boden, desto intensiver ist der Geschmack.

Frischer Oregano weist nicht nur den kräftigsten Geschmack auf, sondern ebenso das höchste Maß an Heilkraft. Je trockener der Oregano wird umso geringer fallen Aroma und Heilkraft aus.

Aber auch getrockneter Oregano kann durchaus eine heilende Wirkung bei Gesundheitsbeschweren vorweisen.

Anwendungsgebiete

Oregano kann vielseitig wirken. Seit Jahrhunderten verwenden chinesische Mediziner beispielsweise das Heilkraut um gegen Erbrechen, Durchfall, Hautproblemen und Fieber anzugehen. Zudem nehmen Patienten mit Atemwegerkrankungen häufig Oregano ein, da dieses ebenso schleimlösend wirkt. Des Weiteren sollte Oregano auch eine effektive Waffe gegen Darmparasiten sein.

Zurzeit wird sogar in Fachkreisen darüber diskutiert, ob Oregano nicht auch gegen Krebserkrankungen wirksam helfen kann. Die enthaltenen fungizid wirksamen sekundären Pflanzenstoffe wie Thymol, Rosmarinsäure und Thymoquinon hemmen im Zusammenspiel mit dem hohen Antioxidantiengehalt die Teilung von Krebszellen. Erwiesenermaßen weist Oregano große Mengen Antioxidantien in Form von Flavonoide und Phenolsäuren auf. In der Rangliste der stärksten antioxidativ wirksamen Lebensmittel belegt das Küchengewürz Platz 3. Der ORAC-Wert liegt bei 200.219. Dieser Wert gibt die Antioxidationskraft an, also die Fähigkeit freie Radikale ausmerzen zu können.

Anwendung

Die Anwendung als Heilkraft erfolgt größtenteils als Oregano-Öl. Dieses ätherische Öl kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Dies ist abhängig vom Krankheitsbild.

Als natürliches Antibiotikum wurde in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass Oregano signifikant besser wirkt im Vergleich zu 18 aktuell verschriebenen Antibiotika.